Zusage für Einsatz für Beratungs- und Gewaltschutzzentrum für den Kreis Verden

Immer konkreter werden die Planungen des Vereins Frauenhaus Verden – Frauen helfen Frauen e.V. ein inklusives Gewaltschutz- und Beratungszentrum in der Verdener Innenstadt zu bauen. Das nahm ich zum Anlass, mich bei Iris Stahlke und Ulla Schobert vom Verein nach dem aktuellen Sachstand zu erkundigen: Mittlerweile existiert der Vorentwurf einer Architektin für ein Gebäude mit ca. 850 Quadratmeter Fläche, in dem zehn Frauenhausplätze sowie mehrere Beratungsräume und Büros vorgesehen sind. Aufgrund der Teuerungen und weil das Zentrum nun anders als ursprünglich geplant mit einer Wärmepumpe ausgestattet werden soll, muss von etwas höheren Baukosten ausgegangen werden, als das ursprünglich der Fall war: Es wird nun mit Gesamtkosten von 3,6 Mio. Euro gerechnet; vorher war von Kosten von 3,23 Mio. Euro ausgegangen worden. Ich sagte zu, dass ich mich dafür einzusetzen werde, dass ein Teil der zu erwartenden Mehrkosten durch das Land getragen werden. Das Land hat Haushaltsmittel eingestellt, die zur Gegenfinanzierung des Bundesprogramms Gegen Gewalt an Frauen genutzt werden können. Die Förderanfrage an den Bund hat Ulla Schobert, die Geschäftsführerin des Vereins Frauen helfen Frauen, bereits gestellt und das Projekt wurde als grundsätzlich förderfähig ausgewählt. Dieses Bauvorhaben ist die große Chance, die Angebote zum Schutz von gewaltbetroffenen Frauen und ihren Kindern endlich zu bündeln. Wie wichtig eine gute Gewaltschutz-Infrastruktur ist, zeigt sich leider tagtäglich – nicht erst seit der Corona-Pandemie.