Gleich mehrere Anregungen, welche ich von Expertinnen und Experten rund um das Norddeutsche Zentrum für Nachhaltiges Bauen, dem Kreisverdener Forstverband, aus dem Handwerk und von einzelnen Bürgerinnen und Bürgern in meinem roten Rucksack mit in die Landespolitik genommen habe, sind nun vom Niedersächsischen Landtag mit einer Novelle der Niedersächsischen Bauordnung beschlossen worden: So wurde das klimaschonende Bauen mit Holz nach dem Vorbild von Baden-Württemberg erleichtert. Das ist wichtig, weil Holzhäuser eine deutlich bessere Klimabilanz haben als Betongebäude. Außerdem werden sogenannte Mini-Windanlagen bis 15 Meter Höhe in Gewerbegebieten und im Außenbereich mit der Änderung der Niedersächsischen Bauordnung verfahrensfrei gestellt. Die neue Solaranlagenpflicht auf Gewerbeneubauten ist ein guter Start, Sonnenenergie verstärkt zu nutzen – mehr muss aber folgen. Oft ist der Wunsch nach schnelleren Baugenehmigungsverfahren an mich herangetragen worden. Mit der jetzt beschlossenen Gesetzesänderung ist Niedersachsen das erste Bundesland, das Baugenehmigungsverfahren voll digitalisiere. Die elektronische Bauakte ermögliche wesentlich schnellere Entscheidungsprozesse. Ziel ist es, damit den Bau von dringend benötigten Wohnungen zu beschleunigen. Die Änderungen der Niedersächsischen Bauordnung treten zum 1. Januar 2022 in Kraft. Ergänzend zum Landtagsbeschluss dieser Woche wurde zwischen den Regierungsfraktionen eine Bundesratsinitiative vereinbart, mit der sogenannte „Tiny Houses“, wie sie auch im Landkreis Verden gebaut und genutzt werden, künftig einfacher eine Baugenehmigung für Standortwechsel bekommen können sollen.
Neue Niedersächsische Bauordnung mit Kreisverdener Anregungen geändert
