Verdener Gespräch „Gemeinsam stärker, gerade jetzt“

Am 08.10.2020 erschien mein „Verdener-Gespräch“ in der Verdener Aller-Zeitung. Den Text in Langform finden Sie hier:

Dieser Herbst ist anders, auch bei uns im Landkreis Verden. Wer hätte sich noch vor einem Jahr vorstellen können, wie eine Pandemie heute unseren Alltag beeinflusst? Aber die vergangenen Monate haben gezeigt, dass wir alle gemeinsam mit Abstand, Hände waschen, Alltagsmasken und frischer Luft viel erreichen und das Risiko von Corona-Infektionen verringern können. Wir wissen heute mehr als im Frühjahr. Denjenigen, die COVID-19 und seine Verbreitung beruflich an vorderster Front bekämpfen, gebührt weiterhin großer Dank. Für harte Tarifverhandlungen der Arbeitnehmerseite habe ich angesichts dieser Leistungen Verständnis.  Aber mich beeindruckt auch, wie zahlreiche Unternehmen und Gewerbetreibende, Vereine, Kulturschaffende und Organisationen anpacken und mit den Folgen der leider notwendigen Maßnahmen gegen Corona umgehen.

Als ich in den vergangenen Wochen und Monaten im Landkreis Verden unterwegs war, sind mir jedoch auch Anregungen zu Chancen in meinen roten Rucksack mitgegeben worden, die unsere Region gerade in diesen Zeiten hat: Der ländliche Tourismus gehört dazu. Hier können sich Gäste die Sehnsucht nach einem entspannten Urlaub mit einem ganz eigenen Flair ohne die großen Corona-Risiken überlaufener Tourismus-Hochburgen erfüllen. Vor allem Ferienwohnungen sind im Moment gefragt. Im Landtag habe ich mich deswegen dafür eingesetzt, dass der ländliche Tourismus in der Tourismusstrategie des Landes noch stärker berücksichtigt wird. Aber auch wir, die wir da leben, wo andere Urlaub machen, können schneller raus ins Grüne und viele haben mehr Platz als so mancher Großstadtbewohner. In diesen Zeiten ist das etwas wert.

Ich bin froh, diese Pandemie hier in Niedersachsen zu erleben und nicht andernorts auf der Welt. Das hat etwas mit dem starken Zusammenhalt und ehrenamtlichem Engagement gegen Corona zu tun, das viele Vereine und Initiativen zeigen. Auch wenn sie nicht perfekt sind, tragen staatliche Hilfsprogramme dazu bei, negative wirtschaftliche Folgen der Pandemie zu lindern: So können noch bis zum 9.10. Überbrückungshilfen von Betrieben beantragt werden, die im April/Mai 2020 durchschnittlich 60% Umsatzrückgang gegenüber dem Vorjahr hatten (Antrag über Steuerberater, siehe ueberbrueckungshilfen-unternehmen.de). Informationen zu vielen Corona-Sonderprogrammen des Landes bietet www.nbank.de. Dazu gehört auch der Digitalbonus.Vereine.Niedersachsen. Vereine usw. mit ideellem, musischem, kulturellem, sportlichem, ökologischem oder sozialem Zweck können einen Zuschuss von bis zu 70% zu Digitalisierungskosten beantragen. Gerade jetzt haben wir die Förderung für Start-ups und mit Neustart.Niedersachsen in Klimaschutz und andere Innovationen erhöht. Mit der neuen grünen Wasserstoffrichtlinie setzt Umweltminister Lies darauf, die Energiewende voranzutreiben. Kulturveranstalter können sich 100% der Kosten für das Engagement von Kulturschaffenden fördern lassen (Details unter mwk.niedersachsen.de).

Zu den Unternehmen, die von der Corona-Pandemie und den Folgen ihrer Bekämpfung besonders betroffen sind, gehören die Saalbetriebe. Von mehreren war ich gebeten worden, mich gegenüber der Landesregierung für bessere Bedingungen für diese Betriebe und eine Angleichung der niedersächsischen und bremischen Regelungen einzusetzen. Das habe ich getan. Mit der ab 9.10. geltenden neuen Verordnung dürfen in Gaststätten jetzt ohne Anlassbeschränkung 100 Personen gemeinsam feiern, denn es gibt dort Hygienekonzepte und oft mehr Platz als zu Hause. Weil aber eine wesentliche Ursache für die zunehmenden Infektionen das Feiern ohne Abstand oder Maske ist, gibt es jetzt erstmals eine Personenbegrenzung für Feiern in privaten Räumen: Dort dürfen künftig max. 25 miteinander feiern, wenn es die Abstände zulassen, draußen 50. Infizieren sich in einem Kreis in einer Woche über 35 oder gar 50 pro 100.000 Einwohnern, dann muss vor Ort reagiert werden. Lassen Sie uns gemeinsam dafür einsetzen, dass es bei uns im Landkreis nicht soweit kommt. Zusammenhalten ist mit Abstand das Beste, was wir in diesen Corona-Zeiten tun können. Denn gemeinsam sind wir stärker, gerade jetzt.

Alltagsmasken und frischer Luft viel erreichen und das Risiko von Corona-Infektionen verringern können. Wir wissen heute viel mehr als vor acht Monaten. Denjenigen, die COVID-19 und seine Verbreitung beruflich an vorderster Front bekämpfen, gebührt weiterhin großer Dank. Für harte Tarifverhandlungen der Arbeitnehmerseite habe ich angesichts dieser Leistungen Verständnis.  Aber mich beeindruckt auch, wie zahlreiche Unternehmen und Gewerbetreibende, Vereine, Kulturschaffende und Organisationen anpacken und mit den Folgen der leider notwendigen Maßnahmen gegen Corona umgehen.

Und ich bin froh, diese Pandemie in Deutschland zu erleben und nicht andernorts auf der Welt. Das hat etwas mit dem starken Zusammenhalt und dem ehrenamtlichen Engagement gegen Corona zu tun, das viele Vereine und Initiativen zeigen. Auch wenn sie nicht perfekt sind, tragen staatliche Hilfsprogramme dazu bei, negative wirtschaftliche Folgen der Pandemie zu lindern: So können noch bis zum morgigen 9. Oktober Überbrückungshilfen von Unternehmen beantragt werden, die im April /Mai 2020 durchschnittlich 60% Umsatzrückgang gegenüber dem Vorjahr hatten (Antragstellung über Steuerberater, siehe ueberbrueckungshilfen-unternehmen.de). Informationen zu vielen Corona-Sonderprogrammen des Landes gibt es unter  www.nbank.de. Dazu gehört auch der Digitalbonus.Vereine.Niedersachsen. Vereine oder ähnliche Einrichtungen mit einem ideellen, musischen, kulturellen, sportlichen, ökologischen oder sozialen Zweck können einen Zuschuss bis zu 70% für Investitionen zur Digitalisierung beantragen. Gerade jetzt haben wir mit dem Corona-Nachtragshaushalt des Landes auch die Förderung für Start-ups um 100 Mio. Euro erhöht. Mit der neuen Wasserstoffrichtlinie setzt Umweltminister Lies darauf, gerade in diesen Zeiten gemeinsam die Energiewende mit grünem Wasserstoff voranzutreiben. Kulturveranstalter können sich neuerdings 100% der Kosten für das Engagement von Kulturschaffenden fördern lassen (Details unter mwk.niedersachsen.de).

Zu den Unternehmen, die von der Corona-Pandemie und den Folgen ihrer Bekämpfung besonders betroffen sind, gehören die Saalbetriebe. Von mehreren Betrieben war ich gebeten worden, mich gegenüber der Landesregierung für bessere Bedingungen für diese Betriebe und eine Angleichung der niedersächsischen und bremischen Regelungen einzusetzen. Das habe ich getan. Mit der ab jetzt geltenden neuen Verordnung dürfen in Gaststätten jetzt ohne Anlassbeschränkung 100 Personen gemeinsam feiern, denn es gibt dort professionelle Hygienekonzepte und in der Regel mehr Platz als zu Hause. Weil aber eine wesentliche Ursache für die auch in Niedersachsen zunehmenden Infektionen das Feiern ohne Abstand oder Maske ist, gibt es jetzt erstmals eine Personenbegrenzung für Feiern in privaten Räumen: Dort dürfen künftig max. 25 Personen miteinander feiern, wenn es die Abstände zulassen. Infizieren sich in einem Landkreis in sieben Tagen über 35 oder gar 50 pro 100.000 Einwohnern mit dem Coronavirus, dann muss vor Ort reagiert werden. Lassen Sie uns gemeinsam dafür einsetzen, dass es bei uns im Landkreis nicht soweit kommt. Zusammenhalten ist mit Abstand das Beste, was wir in diesen Corona-Zeiten tun können. Denn gemeinsam sind wir stärker, gerade jetzt.