Die Wasserqualität fest im Blick

Verbesserungen beim Trinkwasser- und Gewässerschutz gehören zu den Anliegen, die mir  Menschen im Landkreis Verden immer wieder mit auf den Weg gegeben haben. Deshalb habe ich mich bei einem Besuch in der Verdener Betriebsstelle des Niedersächsischen Landesbetriebs für Wasserwirtschaft, Küsten- und Naturschutz (NLWKN) eingehend über die Arbeit des NLWKN informiert.

Betriebsstellenleiter Heiner Harting sowie die beiden Dezernenten Andreas Müller und Keno Djuren erläuterten mir die verschiedenen Tätigkeitsfelder der Betriebsstelle Verden des Landesbetriebs: Diese reichen von der Überwachung und Dokumentation des Zustands der Grundwasser- und Oberflächengewässer der Region über die Planung und Unterhaltung landeseigener Anlagen und Gewässer bis zu Hochwasserschutzkonzeptionen für ganz Niedersachsen und regionalem Naturschutz. Mit derzeit 58 Mitarbeiterinnen und Mitarbeitern betreut die Betriebsstelle rund 5700 km² Gesamtfläche in den Landkreisen Verden, Osterholz, Heidekreis, Celle sowie den Altkreis Rotenburg.

Beim Gang durch das Labor erklärten mir dessen Leiterin Julia Kayser und ihr Team, wie mit verschiedenen Analysegeräten Wasser auf verschiedene Parameter, wie beispielsweise Nitratbelastungen und Pflanzenschutzmittel, untersucht wird. Letztgenannte Untersuchungen erfolgen nach Probenahme durch Mitarbeiterinnen der Betriebsstelle Verden dann jedoch am Laborstandort Hildesheim. Auch über das Spannungsfeld zwischen Erdgasförderung und Trinkwasserschutz tauschte ich mich mit Betriebsstellenleiter Heiner Harting aus. Vor dem Hintergrund dieses Austauschs sehe ich mich in meinem Engagement für ein Verbot der Erdgasförderung in Trinkwasserschutzgebieten bestätigt, wie es von der Landesregierung gerade auf Grundlage des rot-schwarzen Koalitionsvertrags geprüft wird. Denn absolute Sicherheit gibt es bei keiner Bohrung. Für mich war es wichtig zu hören, dass aus der fachlichen Perspektive der Trinkwasserexperten von einer Erdgasförderung in Trinkwasserschutzgebieten abgeraten wird.

Da der Landtag erst kürzlich beschlossen hat, die Landesregierung angesichts der immer häufigeren extremen Wetterereignisse mit Verbesserungen beim Hochwasserschutz zu beauftragen, erkundigte ich mich bei Heiner Harting auch nach den ersten Schritten des NLWKN, diesen Beschluss umzusetzen und den Maßnahmen, für die mehr Haushaltsmittel benötigt werden. Im Landtagsausschuss für Haushalt und Finanzen bin ich Ansprechpartnerin der SPD-Fraktion für den Haushalt des Umweltministeriums.

Gemeinsamer Blick ins Labor (von links nach rechts neben mir: Keno Djuren, Heiner Harting und Julia Kayser)