Bei der Digitalisierung der Angebote wäre Förderung erwünscht

Bericht über den Besuch einer SPD-Delegation bei der AG Urlaub und Freizeit auf dem Lande in Sehlingen, erschienen am 10.03.2018 in der Verdener-Aller-Zeitung, Autor: Klaus Merkle


Vermutlich im April wird im Plenum des Hannoverschen Landtages darüber beraten, wie der Wirtschaftszweig Landtourismus künftig gefördert werden kann.

Um sich ein Bild über den Landtourismus in Niedersachsen zu machen, besuchten die tourismuspolitische Sprecherin der SPD-Landtagsfraktion Sabine Tippelt und der wirtschaftspolitische Sprecher der Fraktion Stefan Klein, auf Initiative der Abgeordneten Dörte Liebetruth, die für ganz Niedersachsen zuständige Arbeitsgemeinschaft Urlaub und Freizeit (AG) auf dem Lande.

Die Geschäftsführerin der in Verden ansässigen AG Vivien Ortmann hatte Dörte Liebetruth vor Monaten die Anregung mit den Weg gegeben, den ländlichen Tourismus künftig noch besser zu unterstützen. Gemeinsam mit Klein und Tippelt war es Liebetruth gelungen, eine Aussage zur Weiterentwicklung des ländlichen Tourismus im Niedersachsen-Koalitionsvertrag zu verankern. Darauf soll nun mit einer Landtagsinitiative der Regierungsfraktionen aufgebaut werden.

Beim Besuch auf dem Hof von Birte Brüns in Sehlingen mit dabei waren auch die Landtagsabgeordneten Thordies Hanisch aus Burgdorf und Jörn Domeier aus Helmstedt, beide Mitglieder des Landwirtschaftsausschusses und ebenfalls in Sachen Wirtschaftspolitik aktiv, sowie der SPD-Fraktionsreferent Ricardo Brehme-Roy.

Mit Ihrem Besuch die Wertschätzung für die ländlichen Urlaubsbetriebe und deren Stellenwert aufzeigen, war eines der Anliegen von Sabine Tippelt. Dabei bezeichnete sie „Ramakers Hof“ von Birte Brüns, mit ihrem angegliederten Hofladen als beispielhaft, wie sich Betriebe für den Landtourismus aufstellen können. Die Vermarktung der regionalen Produkte wurde als vorbildlich angesehen.

„Der Landtourismus schafft Arbeitsplätze, führt zu einer Vernetzung örtlicher Betriebe und stärkt dadurch die Wirtschaftskraft einer Region“, ergänzte Klein.

Urlaubern ein realistisches Bild von der heutigen Landwirtschaft und dem Leben auf dem zu vermitteln, sieht Dörte Liebetruth als eine Chance des ländlichen Tourismus an.

Die AG kümmert sich darum, dass auch außerhalb der „Urlaubszentren“ wie Nordseeküste, Harz und Weserbergland die im Binnenland lohnenswerten Urlaubsangebote deutlicher herausgestellt werden. Mit einer Reihe von besonderen Angeboten, der Urlaubsbauernhöfe wie Kinderlanderlebnis, Bett & Box, Heuhotel, Hofcafés oder Kreativurlaub kann die AG auf ein breites Spektrum verweisen.

Damit Urlaubssuchende diese Angebote schnell finden können, ist es Wunsch der AG, dass die Digitalisierung des ländlichen Tourismus besser gefördert wird, damit ein schnelles und zeitgemäßes Urlaubsbuchungsportal betrieben werden kann.

Mit dieser Information verabschiedete sich die niedersächsische Delegation vom Ferienhof Ramaker. Nach Ende des offiziellen Besuchstermins nutzten die Abgeordneten auch gleich die Gelegenheit für einen kleinen Einkauf im Hofladen.

Veröffentlicht mit freundlicher Genehmigung der Kreiszeitung Verlagsgesellschaft mbH und Co.KG