Welche Anliegen aus Langwedeler Sicht in der Landespolitik berücksichtigt werden sollten, das wollte SPD-Landtagskandidatin Dörte Liebetruth gern von Bürgermeister Andreas Brandt wissen. Das Treffen mit Bürgermeister Andreas Brandt gehört zu einer Reihe von Auftakt-Besuchen von Dörte Liebetruth bei den Bürgermeistern der Städte und Gemeinden im Landtagswahlkreis Verden-Achim. Der rote Rucksack der SPD-Landtagskandidatin, in dem sie Ideen und Hinweise für den Landtag sammelt, war mit dabei im Langwedeler Rathaus. Bürgermeister Andreas Brandt gab Landtagskandidatin Dörte Liebetruth vielfältige Themen mit auf den Weg: Da ging es um Fragen rund um Bildung und Betreuung von Kindergarten- und Schulkindern, den Erhalt von Radwegen an Landesstraßen und die Gestaltung der Ortsdurchfahrten im Gemeindegebiet.
Andreas Brandt sprach sich klar für die Abschaffung der Kindergartengebühren aus, wobei das Land die Kosten tragen müsse. Auch der Flecken Langwedel bekomme zunehmend Schwierigkeiten, genügend qualifizierte Erzieher zu finden. Dörte Liebetruth sagte zu, sich für eine attraktivere Erzieherausbildung einzusetzen, die anders als bisher bezahlt wird. Der Bürgermeister schilderte, wie schwierig es sei, bei der großen Nachfrage nach Hortplätzen, Klassenräume der Grundschulen nachmittags nicht für die Hortbetreuung nutzen zu können. Hier müsse das Kindertagesstättengesetz geändert werden. Dörte Liebetruth nahm diesen Hinweis gern auf; sie will sich bei der anstehenden Reform des Kindertagesstättengesetzes dafür einsetzen, dass diese Erleichterung für die Kommunen berücksichtigt wird.
Natürlich wurde auch der Schutz der Menschen im Flecken Langwedel vor den Risiken der Erdgasförderung von Andreas Brandt angesprochen: Dörte Liebetruth berichtete dem Bürgermeister von einer Forderung, die sie im SPD-Regierungsprogramm verankert habe: So solle an die umfangreichen Untersuchungen der Schadstoffbelastungen an Erdgasförderstellen sowie eines möglichen Zusammenhangs zwischen der Häufung von Krebsfällen und der Erdgasförderung angeknüpft werden. Die Bemühungen sollten weiter ausgebaut werden, so Liebetruth. Einig waren sich Brandt und Liebetruth, dass von der rot-grünen Landesregierung mit der Ombudsstelle für Erdbebenschäden eine wichtige Anlaufstelle für von Erdbebenschäden Betroffene geschaffen wurde.
Andreas Brandt, der sich selbst in der Freiwilligen Feuerwehr engagiert, sprach sich dafür aus, das Ehrenamt attraktiver zu machen. Dörte Liebetruth und er waren sich einig, dass Nachwuchsmangel der Freiwilligen Feuerwehren gemeinsam durch gute Bedingungen für das Engagement entgegengewirkt werden müsse.