
SPD-Positionspapiere zu verschiedenen Themen und der Dialog mit Bürgern und Interessengruppen bilden die Grundlage für das spätere sozialdemokratische Regierungsprogramm für Niedersachsen.
Dörte Liebetruth lud die ver.di-Frauen ein, sich aktiv an diesem Dialog zu beteiligen: „Demokratie lebt vom Mitmachen“, so die Landtagskandidatin. In ihrem Dialogpapier fordern die Sozialdemokraten einen neuen Aufbruch für die niedersächsische Frauenpolitik.
Einig waren sich die Gewerkschafterinnen und die Landtagskandidatin, dass dazu u. a. die Einführung eines allgemeinen Mindestlohns gehören müsse, weil die meisten Geringverdiener weiblich sind.
Das von der CDU unterstützte Betreuungsgeld lehnen die ver.di-Frauen und Liebetruth strikt ab, weil das Ged für den Krippenausbau fehle. Außerdem werden problematische Fehlanreize geschaffen, das eigene Kind von frühen Bildungsangeboten möglichst fernzuhalten. Für die Landtagskandidatin ist klar: „Die Kosten des Betreuungsgeldes sind kaum kalkulierbar. Statt die unzeitgemäße ‚Fernhalteprämie’ Betreuungsgeld zu finanzieren muss konsequent in frühkindliche Bildung und Betreuung investiert werden. Nur so lassen sich die Zukunftschancen von Kindern zu verbessern.“
Eva Hibbeler, die Vorsitzende des ver.di-Ortsfrauenrates, nahm Dörte Liebetruths Einladung zum Dialog gerne an. Denn: „Ein neuer Aufbruch hin zu echter Gleichstellung von Frauen und Männern ist überfällig. Wir Gewerkschafterinnen haben Erfahrungen und Forderungen an die Politik. Für unser Ziel, eine gleichberechtigte Teilhabe von Frauen durchzusetzen, geben wir gerne Tipps, was sich an der Frauenpolitik der niedersächsischen Landesregierung alles ändern sollte“, so Hibbeler.